12. Februar 2007

Eine langweilige Sportart?

Ich habe gestern mal wieder die Schlussrunde meines Lieblingsgolfturniers auf Premiere geschaut. Seit 4 Jahren ist das das Turnier, welches ich mir immer anschaue: Das AT&T Pebble Beach Beach ProAm Golf Tournament auf den Pebble Beach Golf links. Das ganze bedeutet, dass dieses Turnier auf 3 verschiedenen Golfplätzen ausgetragen wird und dass nicht nur Profis, sondern auch Amateure mitspielen. Showgrößen wie Ray Romano, Kevin James, Tom Brady und Bill Murray (neben vielen Vorstandvorsitzenden großer Konzerne, oder Moderatoren und Golfvorständen) bilden dort jeweils ein Paar mit einem Profi zusammen. Natürlich ist es auch ein offizielles PGA Tour Turnier, auf dem Weltranglistepunkte und Geldprämien für die Profis ausgeschüttet werden. Warum ich mit Golf überhaupt anschaue? Nun, weil es doch eine sehr faszinierende Sportart ist und eine sau schwere noch dazu. Hat jemand von Euch mal versucht diesen kleinen Ball mit richtig viel Schwung zu treffen, so dass er auch mal 100m weit fliegt? Um das zu schaffen muss man den richtigen Griff haben (für einen Tennisspiele wie mich sehr ungewohnt, weil ich es gewohnt bin im Tennis total anders zugreifen), man muss dabei seien Oberkörper samt Kopf so weit wie möglich drehen und verliert dabei den Ball aus den Augen. Man schlägt den Ball quasi blind, wobei man ihn trifft, wenn man seine Arme nicht anwinkelt, oder sich sonst wie krümmt, wenn man ihn vorher richtig anvisiert hat. Also, ich habe die Erfahrung gemacht, dass das sehr frustrierend sein kann, denn ich habe bisher 2mal "Trainingsstunden" genommen. Einmal hier in Deutschland auf einem nahen Golfplatz und einmal in England mit meinem Vermieter, der mit seinen 70 Jahren ein besseres Timing hatte dabei, als ich es wohl jemals haben werde. Ich habe mit einem Eisen 4 (Golfschläger sind in Holz und Eisen eingeteilt) dann doch mal über 100m geschafft. Das Ganze zwar nur 5mal bei ca. 200 Schlägen, aber immerhin ein Anfang. Der Golfpro hier sagte, dass ich Talent hätte. Ich fragte ihn:"Entschuldigung, ich habe nur 3 mal den Ball getroffen". Daraufhin sagte er:"Ja, ich sagte doch, du hast Talent, andere brauchen 10 Übungstunden, um ihn überhaupt einmal zu treffen". Nun, ok, es hat Spaß gemacht, aber leider ist Golf spielen in Deutschland noch sehr teuer, so dass ich dafür wohl noch etwas sparen muss. In Blackburn habe ich übrigens die beste Junioren-Golfspielerin Großbritanniens unterrichtet, d.h. falls sie mal da war und nicht freigestellt, da sich nach dem Schulabschluss eine Profikarriere anstrebte und somit schon mit 16 in der ganzen Welt unterwegs war.

Wie sehen Eure Erfahrungen mit Golf aus? Hat sich schon mal jemand dran versucht? Pder lehnt ihr es als Sport für (Neu-)Reiche ab?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich muss zugeben, dass ich so denke. Langweilig und ein Sport für Proleten und (Neu-)Reiche. Ich weiß, ich weiß ich irre...es ist aber schwer davon wegzukommen.

Habe mal eine Zeit Crossgolf gespielt...also Sport habe ich es nie angesehen...aber es ist echt sehr schwer.

ICrossMyHeartAndHopeToDie hat gesagt…

Ja, den Jahresbeiträgen anch ist es auch ein Sport für Reiche, was ich allerdings doch schon sehr unvorteilhaft finde für das Image dieser Sportart in Deutschland, wo sich bei uns sowieso (fast) alles um Neid dreht.