Mann, ich habe lange nicht mehr hier gescrieben, aber eine Begebnehit muss ich hier doch schreiben:
Es war Fretag Abend, ich bin durch Berlin mit der U-Bahn, habe hier und da ein Gespräch in der U-Bahn aufgeschnappt, zugehört, geholfen (Ja, Helfersyndrom, auch wenn ich fremd bin), geschwiegen, mich treiben lassen, ich wollte mich treiben lassen, nachdem ich mich um 19 Uhr von meiner Lieblingsstammbedienung (Hey to Ireland, Sinead) im Irish Pub an den Halleschen Märkten verabschiedet habe. Der Abend, die Nacht, wäre sicherlich auch anders verlaufen, wenn ich nicht eine Woche vorher mal bei ARTE, zufällig die ARTE Lounge gesehen hätte. Maria am Ostbahnhof, Zitat eines Besuchers: "die Diegessäule unter den Clubs ostperpherierter anbietung. hart und grausam, wie der erste Rausch mit 12"), dort fand die Fernsehsendung statt. Ich habe mich nach einer langen ewigen U-Bahn Fahrt mit einer grandiosen jungen Dame (sie war 26, studiert in Berlin, kommt ursprünglich aus Greifswald) unterhalten (ich war glaube ich von den Halleschen Märkten schon in Spandau bevor ich wieder in die andere Richtung fuhr). Sie dann auf einmal so, nachdem ich zu ihr lächelte, als sie auf einmal mitten im Gespräch ihrem "Freund" gegenüber echt frech war: "Magste Techno?"
Ich: "Äh, wenn nur House und das nicht zu experimentell." Sie: "Kommste mit? Heute bei Maria am Ostbahnhof dort ist was im Josef, wir sind oft dort, du kommst auf jeden Fall rein, egal wie du gekleidet bist!" Ich: "Ähm, Sneakers Jeans und Shirt sind nicht ok?" Sie so: "Doch, klar, Mann, sorry, wollte nun nicht so ne Technotussy sein die alle "Normalos" ausgrenzt, aber mein Cousin nervt heute total und ich denke wir unterhalten uns heute abend noch echt gut"! Ich: *rot geworden* "Du kennst mich doch gar nicht und weißt null, wie ich bin und. Aber, ok, ich wollte auch mit dir ins gespräch kommen: by the way: ich wollte mich eh treiben lassen, bist mir sympathisch und komme gerne mit und bin auch in House-Stimmung". Sie: "Cool! Bist kein Berliner?" Ich: "Nee, nur Tourist, falle ich auf?" Sie lächelt mich an und sagt: "Nee, das nicht, ich weiß auch nicht, ich...!" Ich:"Schon ok, wir fahren da nun einfach hin!"
Bevor ihr denkt, es wird eine (Vampir-) Liebesgeschichte à la Stephenie Meyer, oder J.R.Ward, da muss ich Euch enttäuschen. Wir waren bei "Maria im Ostbahnhof", es war grandios, ich habe mich super unterhalten. (Klar habe ich Berlin Calling gesehen und die Location erkannt, aber das war uninteressant an dem Abend). Sie studiert übrigens Kunstgeschichte in Berlin und ich habe mich voll in der Musik und ihren Fotografien (Kunstwerken) aufm Handy verloren, ich war so FREI, so GELÖST und habe alles einfach nur genossen, seitdem wir in Friedrichshain ankamen, in den Club gingen, viel gelacht haben, uns unterhalten bis das Licht anging und philosophiert haben. Dann haben wor uns morgens einmal gedrückt und sind beide glücklich, zufrieden und erlöst heim gehfahren.(Der Cousin kam um 1 Uhr zu mir agte, dass ich auf sie aufpassen soll und er sowas von froh wäre, dass sie so total anders sei heute abend, dan ging er.)Danach...
Ich weiß noch nicht mal deinen Namen, ich habe dich nie gefragt, du mich auch nicht, wir waren für eine Nacht glücklich, wir waren verloren in Zeit und Raum, ich möchte dir hierfür danken, für Alles, die Gesellschaft, das Gespräch, das Meckern, das Ermutigen usw.
Mein nächster Aufenthalt in Berlin geht auf jeden Fall freitags zu Maria im Ostbahnhof, egal ob du da bist, aber ich werde auf jeden Fall an dich denken und dir immer für diesen Abend adnkbar seinj...
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10. Juli 2010
21. September 2007
Es ist doch manchmal toll...
Heute will ich Euch wieder mal eine Anekdote aus der Tankstelle erzählen. Wie ihr Euch sicher vorstellen könnt, sind da einige Menschen, die man nicht unbedingt immer sehen möchte und froh ist, wenn man sie nicht sieht. Aber es gibt auch tolle Begegnungen und von so einer möchte ich Euch heute erzählen: :o)
Nun es war eines abends, als ich unter der Woche gearbeitet habe. Wir liegen zwar an einer Hauptverkehrsstraße, aber dennoch ist nachts unter der Woche zumeist sehr wenig los und man hat seine Ruhe. Ich kann ohne Eile alle meine Aufgaben erledigen und meinen Zeitplan so einteilen, dass ich min den Pausen noch Zeit habe zum Lesen, oder CD hören. Hörspiele zumeist, oder wie letzte Nacht, die Jupiter Jones CDs.
Jedenfalls liegen in unserer Nähe auch einige große Firmen, direkt gegenüber liegt ein großes Werk von John Deere, bei dem einige meiner Kumpels auch arbeiten. Diese Firma baut Mähdrescher und Mähmaschinen für ganz Europa. Dementsprechend kommen viele ausländische LKW Fahrer zu uns an die Tankstelle zum essen, pinkeln, Feierabendbier kaufen, Morgenkaffee trinken und dergleichen. Es ist immer toll sich mit den Leuten zu unterhalten, sie haben oft tolle Geschichten zu erzählen. So war es auch in jener besagten Nacht. Ein Mann mittleren Alters kam herein und fragte nach Kaffee.Ich fragte ihn, woher er denn käme und er sagte, dass er aus Portugal komme und auf einen Bekannten warte, der bei Terex (auch eine dieser besagten Firmen in unserer Nähe. Die werden bei uns demnächst wieder den neuesten weltgrößten Kran zur Probe aufstellen). Ok, ihr stellt Euch das nun total unspektakulär vor, aber ich muss Euch sagen, dass ich fließend englisch spreche (welch Wunder, wenn ich es doch studiere ;o) und ein wenig spanisch und französisch, obwohl ich dieses Fach n der Schule hasste, denn sonst würde ich es sicher auch fließend sprechen. Der gute Mann sprach nun aber nur leidlich englisch, allerdings fließend französisch und spanisch. So unterhielten wir uns also in dem sonderbarsten Mix, den man sich so vorstellen kann: Einem Mix aus englisch, wenig spanisch, französisch und deutsch, meinerseits, Einem Mix aus französisch, spanisch, portugiesisch und einigen Wörtern in deutsch, seinerseits. Ich erfuhr, dass er lange in Luxemburg gearbeitet hatte und es dort viele Portugiesen gibt (Ok, das wusste ich schon, da ich dort öfters hinfahre). Er war auch in Frankreich und sagte, dass er dort nur ungute Erfahrungen gemacht hat, da die Franzosen nicht zum Arbeiten geboren sind, wie er sich ausdrückte. Nun wird er also bei Terex anfangen, da er dort in einem halben Monat mehr verdient, als in Portugal in einem ganzen (ca. 650€). Er ist gelernter Schweißer und muss seine Frau und sich ernähren, daher entschloss er sich vor 10 Jahren im Ausland zu arbeiten. Er sieht seine Frau seitdem nur 3-4mal im Jahr und seine Tochter und seinen Sohn, die beide in der Schweiz arbeiten, nur 1-2mal. Ich wusste nun nicht, ob er mir Leid tun sollte, oder ob ich ihn für seine Courage bewundern sollte. Jedenfalls unterhielten wir uns so über dies und das etwa 3 Stunden lang. Ich kam mit meinem Zeitplan nicht hin und musste mich mit allem beeilen, aber das machte mirnichts aus. Ich denke seitdem öfters an Jorge, an seine Geschichte, seine Ziele, seinen Ehrgeiz. Ich glaube daran können sich einige ein Beispiel nehmen, auch ich. Andererseits denke ich dann auch, dass es wohl immer mehr solcher Menschen gibt, die ihre Familie verlassen (müssen), damit sie genug Geld verdienen um diese zu ernähren. Das ist wohl ein Phänomen unserer Zeit.
Wie denkt ihr darüber? Kennt ihr Menschen, die als Ausländer im Ausland wohnen und arbeiten?
P.S.: Mir würde es persönlich auch nichts ausmachen ins Ausland zu gehen. Solange ich keine Familie habe, auch sofort, aber dann würde die Entscheidung schon wesentlich schwieriger...
Nun es war eines abends, als ich unter der Woche gearbeitet habe. Wir liegen zwar an einer Hauptverkehrsstraße, aber dennoch ist nachts unter der Woche zumeist sehr wenig los und man hat seine Ruhe. Ich kann ohne Eile alle meine Aufgaben erledigen und meinen Zeitplan so einteilen, dass ich min den Pausen noch Zeit habe zum Lesen, oder CD hören. Hörspiele zumeist, oder wie letzte Nacht, die Jupiter Jones CDs.
Jedenfalls liegen in unserer Nähe auch einige große Firmen, direkt gegenüber liegt ein großes Werk von John Deere, bei dem einige meiner Kumpels auch arbeiten. Diese Firma baut Mähdrescher und Mähmaschinen für ganz Europa. Dementsprechend kommen viele ausländische LKW Fahrer zu uns an die Tankstelle zum essen, pinkeln, Feierabendbier kaufen, Morgenkaffee trinken und dergleichen. Es ist immer toll sich mit den Leuten zu unterhalten, sie haben oft tolle Geschichten zu erzählen. So war es auch in jener besagten Nacht. Ein Mann mittleren Alters kam herein und fragte nach Kaffee.Ich fragte ihn, woher er denn käme und er sagte, dass er aus Portugal komme und auf einen Bekannten warte, der bei Terex (auch eine dieser besagten Firmen in unserer Nähe. Die werden bei uns demnächst wieder den neuesten weltgrößten Kran zur Probe aufstellen). Ok, ihr stellt Euch das nun total unspektakulär vor, aber ich muss Euch sagen, dass ich fließend englisch spreche (welch Wunder, wenn ich es doch studiere ;o) und ein wenig spanisch und französisch, obwohl ich dieses Fach n der Schule hasste, denn sonst würde ich es sicher auch fließend sprechen. Der gute Mann sprach nun aber nur leidlich englisch, allerdings fließend französisch und spanisch. So unterhielten wir uns also in dem sonderbarsten Mix, den man sich so vorstellen kann: Einem Mix aus englisch, wenig spanisch, französisch und deutsch, meinerseits, Einem Mix aus französisch, spanisch, portugiesisch und einigen Wörtern in deutsch, seinerseits. Ich erfuhr, dass er lange in Luxemburg gearbeitet hatte und es dort viele Portugiesen gibt (Ok, das wusste ich schon, da ich dort öfters hinfahre). Er war auch in Frankreich und sagte, dass er dort nur ungute Erfahrungen gemacht hat, da die Franzosen nicht zum Arbeiten geboren sind, wie er sich ausdrückte. Nun wird er also bei Terex anfangen, da er dort in einem halben Monat mehr verdient, als in Portugal in einem ganzen (ca. 650€). Er ist gelernter Schweißer und muss seine Frau und sich ernähren, daher entschloss er sich vor 10 Jahren im Ausland zu arbeiten. Er sieht seine Frau seitdem nur 3-4mal im Jahr und seine Tochter und seinen Sohn, die beide in der Schweiz arbeiten, nur 1-2mal. Ich wusste nun nicht, ob er mir Leid tun sollte, oder ob ich ihn für seine Courage bewundern sollte. Jedenfalls unterhielten wir uns so über dies und das etwa 3 Stunden lang. Ich kam mit meinem Zeitplan nicht hin und musste mich mit allem beeilen, aber das machte mirnichts aus. Ich denke seitdem öfters an Jorge, an seine Geschichte, seine Ziele, seinen Ehrgeiz. Ich glaube daran können sich einige ein Beispiel nehmen, auch ich. Andererseits denke ich dann auch, dass es wohl immer mehr solcher Menschen gibt, die ihre Familie verlassen (müssen), damit sie genug Geld verdienen um diese zu ernähren. Das ist wohl ein Phänomen unserer Zeit.
Wie denkt ihr darüber? Kennt ihr Menschen, die als Ausländer im Ausland wohnen und arbeiten?
P.S.: Mir würde es persönlich auch nichts ausmachen ins Ausland zu gehen. Solange ich keine Familie habe, auch sofort, aber dann würde die Entscheidung schon wesentlich schwieriger...
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Anekdoten
18. Mai 2007
Ob ich das schaffe...
Ich habe mir nun vorgenommen bis nach meinen beiden Prüfungen, die beide im Juni sind, wenig bis gar kein Bier mehr zu trinken. Ob ich das schaffen werde? Denn ich habe noch einen kleinen Vorrat an Bier zu Hause.
Nach einigen sehr ausschweifenden Abenden und Tagen in diesem Monat, sah ich mich zu diesem Schritt gezwungen, weil ich auch ein gutes Pädagogikum, bzw. Graecum absolvieren möchte. Es fing am 1. Mai an, ich arbeitet bis um 12 Uhr und dann ging ich auf den Sportplatz und abends als es dunkel und kalt war erst wieder Heim. Ähm, die Uhrzeit? Keine Ahnung, es war dunkel und kalt, allerdings nach diversen frischen Weizenbieren aus dem Fass doch noch erträglich in knielangen Shorts und einem T-Shirt. Ichdenke es war bestimmt nach 1 Uhr und vor 3 Uhr. ^^ Wir haben an diesem Tag mit ca. 15 Leuten 75 Liter Weizen getrunken. Ok, diejenigen, die beim Grillen zu viel gegessen hatten, natürlich weniger als die, die nur zum trinken kamen. ICH habe gegessen, bevor Ihr auf falsche Gedanken kommt. ;o)
Der nächste böse Tag war das ehemaligen Treffen an meiner alten Schule mit anschließendem 10jährigem Abi-Klassentreffen. Es war Gottesdienst, ich war an einer privaten katholischen Schule, die von den Herz-Jesu-Missionaren aus Münster geleitet wurde/wird, bevor sich einige wundern, warum Gottesdienst. Nach dem kurzen Wortgottesdienst, es war 15.45 Uhr fingen wir, Pille Timo und ich an Radler zu trinken. Auf dem ehemaligen Treffen mussten wir bezahlen, daher haben wir "langsam" gemacht beim Trinken. *g* Auf jeden Fall haben wir dort mit 40 Leuten, darunter die Mehrzahl weibliche Personen dann 90 Liter + 4 Kästen Bier getrunken, als ich dann als Erster der Letzten morgens mit dem Taxi Heim bin. Um wieviel Uhr? Nun, also, auch diesmal kann ich Euch nur ungefähr sagen. Es war schon hell und die Vögel zwitscherten, ich denke es war gegen 6.30 Uhr. Ich bin also ganz schön dort versackt. :o/ Gut, dass ich einen privaten Taxifahrer habe, der immer zu mir an die Tankstelle kommt zum Kaffee trinken. Danke, Sergej, du warst meine Rettung.
Diese beiden Tage waren die Hauptgründe für meinen Entschluss, denn Alkohol macht so vergesslich, also der Vollrausch im eigentlichen. ;o)
Daher drückt mir nun alle die Daumen, dass ich das schaffe und auch keinen Whiskyabend mit meinem Kumpel einlege und wenn, dann nur 1-2 trinken werde.
Nach einigen sehr ausschweifenden Abenden und Tagen in diesem Monat, sah ich mich zu diesem Schritt gezwungen, weil ich auch ein gutes Pädagogikum, bzw. Graecum absolvieren möchte. Es fing am 1. Mai an, ich arbeitet bis um 12 Uhr und dann ging ich auf den Sportplatz und abends als es dunkel und kalt war erst wieder Heim. Ähm, die Uhrzeit? Keine Ahnung, es war dunkel und kalt, allerdings nach diversen frischen Weizenbieren aus dem Fass doch noch erträglich in knielangen Shorts und einem T-Shirt. Ichdenke es war bestimmt nach 1 Uhr und vor 3 Uhr. ^^ Wir haben an diesem Tag mit ca. 15 Leuten 75 Liter Weizen getrunken. Ok, diejenigen, die beim Grillen zu viel gegessen hatten, natürlich weniger als die, die nur zum trinken kamen. ICH habe gegessen, bevor Ihr auf falsche Gedanken kommt. ;o)
Der nächste böse Tag war das ehemaligen Treffen an meiner alten Schule mit anschließendem 10jährigem Abi-Klassentreffen. Es war Gottesdienst, ich war an einer privaten katholischen Schule, die von den Herz-Jesu-Missionaren aus Münster geleitet wurde/wird, bevor sich einige wundern, warum Gottesdienst. Nach dem kurzen Wortgottesdienst, es war 15.45 Uhr fingen wir, Pille Timo und ich an Radler zu trinken. Auf dem ehemaligen Treffen mussten wir bezahlen, daher haben wir "langsam" gemacht beim Trinken. *g* Auf jeden Fall haben wir dort mit 40 Leuten, darunter die Mehrzahl weibliche Personen dann 90 Liter + 4 Kästen Bier getrunken, als ich dann als Erster der Letzten morgens mit dem Taxi Heim bin. Um wieviel Uhr? Nun, also, auch diesmal kann ich Euch nur ungefähr sagen. Es war schon hell und die Vögel zwitscherten, ich denke es war gegen 6.30 Uhr. Ich bin also ganz schön dort versackt. :o/ Gut, dass ich einen privaten Taxifahrer habe, der immer zu mir an die Tankstelle kommt zum Kaffee trinken. Danke, Sergej, du warst meine Rettung.
Diese beiden Tage waren die Hauptgründe für meinen Entschluss, denn Alkohol macht so vergesslich, also der Vollrausch im eigentlichen. ;o)
Daher drückt mir nun alle die Daumen, dass ich das schaffe und auch keinen Whiskyabend mit meinem Kumpel einlege und wenn, dann nur 1-2 trinken werde.
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Anekdoten,
Persönliches
19. April 2007
Des Nachts...
Gestern Nacht bin ich plötzlich aufgewacht, nachdem ich etwas Übles geträumt hatte und habe dich neben mir gesucht. Ich habe mich langsam vorgetastet und dann deinen warmen Körper gespürt. Ich stützte mich auf meinen Ellbogen und schaute dich an, um mich zu beruhigen. Du lagst so friedlich neben mir, hattest die Decke um dich gewickelt, dass du nicht kalt bekamst. Ich sah wie deine Augenlider sich bewegten, du hattest sicher etwas aufregendes geträumt. Ich lächelte dich an und freute mich dich zu haben und mein Herz schlug wieder ruhiger. Du hast nach ein paar Minuten sicher gemerkt, dass ich wach bin, oder dass etwas anders war, denn deine Hand tastete langsam nach meinem Körper. Da fiel mir erst auf, dass ich ja doch eigentlich viel zu weit von dir entfernt lag und dich nicht berührte. Ich kuschelte mich enger an dich und deine Hand legte sich sanft an meine Brust. Ich streichelte dir deine Haare aus dem Gesicht und küsste dich sanft auf die Stirn. Du hast die Augen aufgeschlagen und mich ganz entsetzt angeschaut und gefragt, was denn los sein. Ich lächelte und antwortete: "Nichts, meine Süße, schlaf ruhig weiter, ich bin bei dir." Ich legte mich neben dich unter die Decke, umarmte dich, unsere Beine verschlangen sich, ich spürte deine Wärme, lächelte noch einmal und mein Herz begann wieder schneller zu schlagen. Diesmal allerdings, weil ich froh war bei dir zu sein und dein Körper mich erregte. Kurz danach schlief ich mit einem wunderschönen Traum vor meinen Augen wieder ein.
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Anekdoten,
Persönliches
7. März 2007
Zugfahrten in England!
In den 8 Monaten, die ich in England verbrachte war das Hauptverkehrsmittel, das ich nutze die englische Bahn. Die Bummelzüge von Clitheroe nach Blackburn zur Schule, die etwas fixeren Züge von Blackburn nach Manchester, wenn wir abends weg sind, oder nachmittags in die Stadt, ins Kino usw. Dann habe ich auch den selben Zug genommen, wie den, der letzte Woche entgleist ist, nämlich den Virgin Train Express zwischen Glasgow und London. Ich nutzte ihn jedesmal, wenn ich nach Hause flog, bzw. in die andere Richtung, wenn ich wieder nach England geflogen war. Der Zug hatte den Vorteil, dass er viel schneller war, als diese Greyhound Busse (ok, das war nun das amerikanische Wort dafür, mir fällt gerade nicht ein wie die in England heißen). Einmal habe ich den Bus genommen, aber ich sage Euch Leute, nie wieder. Der fuhr abends um 23 Uhr los um morgens um 5.30 Uhr am zentralen Busbahnhof in London zu sein. Von dort dann noch den Stansted Express, der keine Ermäßigung gab und dann hundemüde am Flughafen gesessen. also, dann ab dem zweiten Mal das ganze mit dem Zug. Von Clitheroe nach Blackburn, von dort nach Bolton und dort in den Zug nach London. Ankunft am Bahnhof Euston, von dort den Stansted Express Zug, der relativ günstig war, wenn man ein Hin- und Rückfahrt Ticket im Voraus löste und dann kam man ganz relaxed am Flughafen Stansted an. Man hatte gewöhnlich genug Beinfreiheit, keinen Nebenmann, der einen wegdrängelte, wenn man rechtzeitig reservierte ;o), und man konnte aufstehen und sich bewegen auf dieser langen Fahrt.
So lief es die ganzen 5-6 Male, bis auf einmal. Mein Vertrauen in die englische Bahngesellschaften, die wie ihr wisst alle in privater Hand sind, war schon anfangs nicht so toll, nachdem ich einige Berichte im Internet über Pannen, marode Schienennetze und all diese Dinge gelesen habe.
Es war der Fahrt in meinen Heimaturlaub, also kurz vor Weihnachten 2002. Ich fuhr besagte Strecke mit den kleineren Zügen und kam in Bolton an. Als ich den Zug einrollen sah, dachte ich schon bei mir: "Also irgendwie schlingert diese Lokomotive seltsam auf den Schienen. aber das bildest du dir sicher nur ein." Also ich mit meiner Tasche in den Zug, meinen Platz gesucht, hingesetzt, ein Buch rausgeholt und angefangen gelesen. Dazwischen ein bisschen in der trüben Gegend rumgeschaut und mit meiner äußerst netten Mitfahrerin (ca. 25) und ihrem Sohn (5), die mir gegenüber saßen, unterhalten. Ihr wisst ja, dass es in England kaum schneit, sondern der Winter dort grau ist mit einem ständigen Nieselregen? Als mir das zu langweilig wurde, habe ich etwas gegessen, meine Vermieterin hat mir immer tolle Sandwiches mitgegeben, Anne und George waren sehr lustig, aber das lest ihr in einer anderen Anekdote. Auf einmal fing der Zug an zu rumpeln, der Schaffner sagte durch den Lautsprecher, dass es einen "kleineren" technischen Defekt gebe, aber wir weiterfahren können, allerdings etwas langsamer und somit ca. 30 Minuten Verspätung hätten. Damit fing das Drama erst an, ich sag's Euch. Etwa 10 Minuten später gab es einen Knall, der Zug ruckelte, neigte sich extrem nach links und kippte wieder zurück auf die Schienen. Alles flog von den Sitzen, den oberen Behältern für die Koffer, Babys fingen an zu schreien und einige brüllten vor lauter Panik. Ichblieb sitzen, sagte zu der jungen Dame und ihrem kleinen Sohn mir gegenüber, dass nun wieder alles ok sei und sie einfach sitzen bleiben sollte, es gebe kein Grund nun noch Panik zu bekommen. Sie lächelte und sagte: "Thank you, Sir!" Der Kleine kam zu mir rüber und drückte mich und wir fingen an MauMau auf englisch zu spielen. Ich habe vorher schon mit ihm geredet und gespielt, also dachte er nun erst recht, wenn der Zug steht. Sie war alleinerziehende Mutter und erzählte mir, dass er seinen Vater vermisste, d.h. er hatte eigentlich nie einen. Also war jeder nette Mann, der ungefähr im gleichen Alter seiner Mutter war, jedesmal sein Ersatzvater. Dann kam eine Durchsage, die Lokomotive sei kaputt, wir warten auf eine neue und werden dann in den nächsten Bahnhof gezogen und dort wird sie ausgetauscht, es dauert ca. eine Stunde bis wir wieder auf dem Weg nach London sind. Ich atmete erleichtert auf, denn ich hatte all meine Zug- und Busfahrten so geplant, dass ich noch mindestens 3 Stunden Aufenthalt in London hatte zum Essen, rumlaufen, bummeln und südenglischem Bier probieren. ;o) Nun ihr glaubt doch nicht, dass es bei der einen Stunde blieb? Damit habt ihr auch recht, denn es dauert 3 Stunden. wir standen 2 Stunden mitten in der Landschaft und nichts bewegte sich, kein Zug kam vorbei, nichts. Als Entschädigung bekamen wir dafür jeder Fahrgast einen Tee. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass die Elektroniksoftware einen Fehler hatte, somit das Aggregat gesponnen hat (daher das Gebrummel in Bolton) und danach auch die Klimaanlage und der Strom ausfiel. Daher bekamen wir nun EINEN Tee 3 Stunden, das war wirklich sehr großzügig. Ok, wir sind zu dritt je einmal hin und bekamen so 3 Tees. Man musste nur das Ticket vorzeigen und jeder hat dann für den Rest seiner Familie Tee geholt. ;o) Als all dies vorbei war, kamen wir also mit 3,5 Stunden Verspätung in Euston an, ich eilte zu meinem nächsten Zug, der Gott sei Dank in dem Moment abfuhr, ich rannte in Stansted die Treppen hinauf, eilte zu meinem Abflugschalter, checkte gerade noch rechtzeitig ein, als aller aller letzter bevor der Schalter geschlossen hätte und war 25 Minuten später im Flugzeug und schlief den ganzen Flug über bis nach Hahn.
Als ich daheim war fiel mir dann wieder der letzte Satz des Kleinen ein: "You are nice, Darsten (er konnte meinen Namen nicht richtig aussprechen *lächel*), don't you want to visit us in Bolton, when we are back from Grandma. My mum can give you the adress and our phone number." Ich wusste im ersten Augenblick gar nicht, was ich antworten sollte, ich sah sie an, sie lächelte und wurde ganz zart rot. Ich lächelte zurück und sagte: "I would be glad to see you again." Sie holte einen Stift aus ihrer Tasche, schrieb ihren Namen auf einen Zettel, ihre Handynummer, ihre "normale" Telefonnummer, ihre Adresse und machte darunter drei ominöse Zeichen: "xxx"! Dann an der Gepäckausgabe in Hahn: Völlig panisch durchsuchte ich meine Jackentaschen, meine Jeans, alles wo nur der verdammte Zettel sein könnte, aber ich fand ihn nicht. Ich hatte ihn wohl vor lauter Rennerei irgendwo verloren. :o( Es ist wirklich sehr schade, dass mir bei den besten Frauen immer so ein Unsinn passiert, aber das Schicksal will es wohl so :o/
Auf jeden Fall bestätigte mich diese Geschichte, dass man zum Flughafen immer einige Stunden vorher fahren sollte, zumindest im Ausland, wenn man keinen Bus von einem Reiseveranstalter bekommt. Und das zweite: Telefonnummern von Frauen werde ab jetzt immer sofort ins Handy eingespeichert, da verliere ich sie zumindest nicht so schnell.
So lief es die ganzen 5-6 Male, bis auf einmal. Mein Vertrauen in die englische Bahngesellschaften, die wie ihr wisst alle in privater Hand sind, war schon anfangs nicht so toll, nachdem ich einige Berichte im Internet über Pannen, marode Schienennetze und all diese Dinge gelesen habe.
Es war der Fahrt in meinen Heimaturlaub, also kurz vor Weihnachten 2002. Ich fuhr besagte Strecke mit den kleineren Zügen und kam in Bolton an. Als ich den Zug einrollen sah, dachte ich schon bei mir: "Also irgendwie schlingert diese Lokomotive seltsam auf den Schienen. aber das bildest du dir sicher nur ein." Also ich mit meiner Tasche in den Zug, meinen Platz gesucht, hingesetzt, ein Buch rausgeholt und angefangen gelesen. Dazwischen ein bisschen in der trüben Gegend rumgeschaut und mit meiner äußerst netten Mitfahrerin (ca. 25) und ihrem Sohn (5), die mir gegenüber saßen, unterhalten. Ihr wisst ja, dass es in England kaum schneit, sondern der Winter dort grau ist mit einem ständigen Nieselregen? Als mir das zu langweilig wurde, habe ich etwas gegessen, meine Vermieterin hat mir immer tolle Sandwiches mitgegeben, Anne und George waren sehr lustig, aber das lest ihr in einer anderen Anekdote. Auf einmal fing der Zug an zu rumpeln, der Schaffner sagte durch den Lautsprecher, dass es einen "kleineren" technischen Defekt gebe, aber wir weiterfahren können, allerdings etwas langsamer und somit ca. 30 Minuten Verspätung hätten. Damit fing das Drama erst an, ich sag's Euch. Etwa 10 Minuten später gab es einen Knall, der Zug ruckelte, neigte sich extrem nach links und kippte wieder zurück auf die Schienen. Alles flog von den Sitzen, den oberen Behältern für die Koffer, Babys fingen an zu schreien und einige brüllten vor lauter Panik. Ichblieb sitzen, sagte zu der jungen Dame und ihrem kleinen Sohn mir gegenüber, dass nun wieder alles ok sei und sie einfach sitzen bleiben sollte, es gebe kein Grund nun noch Panik zu bekommen. Sie lächelte und sagte: "Thank you, Sir!" Der Kleine kam zu mir rüber und drückte mich und wir fingen an MauMau auf englisch zu spielen. Ich habe vorher schon mit ihm geredet und gespielt, also dachte er nun erst recht, wenn der Zug steht. Sie war alleinerziehende Mutter und erzählte mir, dass er seinen Vater vermisste, d.h. er hatte eigentlich nie einen. Also war jeder nette Mann, der ungefähr im gleichen Alter seiner Mutter war, jedesmal sein Ersatzvater. Dann kam eine Durchsage, die Lokomotive sei kaputt, wir warten auf eine neue und werden dann in den nächsten Bahnhof gezogen und dort wird sie ausgetauscht, es dauert ca. eine Stunde bis wir wieder auf dem Weg nach London sind. Ich atmete erleichtert auf, denn ich hatte all meine Zug- und Busfahrten so geplant, dass ich noch mindestens 3 Stunden Aufenthalt in London hatte zum Essen, rumlaufen, bummeln und südenglischem Bier probieren. ;o) Nun ihr glaubt doch nicht, dass es bei der einen Stunde blieb? Damit habt ihr auch recht, denn es dauert 3 Stunden. wir standen 2 Stunden mitten in der Landschaft und nichts bewegte sich, kein Zug kam vorbei, nichts. Als Entschädigung bekamen wir dafür jeder Fahrgast einen Tee. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass die Elektroniksoftware einen Fehler hatte, somit das Aggregat gesponnen hat (daher das Gebrummel in Bolton) und danach auch die Klimaanlage und der Strom ausfiel. Daher bekamen wir nun EINEN Tee 3 Stunden, das war wirklich sehr großzügig. Ok, wir sind zu dritt je einmal hin und bekamen so 3 Tees. Man musste nur das Ticket vorzeigen und jeder hat dann für den Rest seiner Familie Tee geholt. ;o) Als all dies vorbei war, kamen wir also mit 3,5 Stunden Verspätung in Euston an, ich eilte zu meinem nächsten Zug, der Gott sei Dank in dem Moment abfuhr, ich rannte in Stansted die Treppen hinauf, eilte zu meinem Abflugschalter, checkte gerade noch rechtzeitig ein, als aller aller letzter bevor der Schalter geschlossen hätte und war 25 Minuten später im Flugzeug und schlief den ganzen Flug über bis nach Hahn.
Als ich daheim war fiel mir dann wieder der letzte Satz des Kleinen ein: "You are nice, Darsten (er konnte meinen Namen nicht richtig aussprechen *lächel*), don't you want to visit us in Bolton, when we are back from Grandma. My mum can give you the adress and our phone number." Ich wusste im ersten Augenblick gar nicht, was ich antworten sollte, ich sah sie an, sie lächelte und wurde ganz zart rot. Ich lächelte zurück und sagte: "I would be glad to see you again." Sie holte einen Stift aus ihrer Tasche, schrieb ihren Namen auf einen Zettel, ihre Handynummer, ihre "normale" Telefonnummer, ihre Adresse und machte darunter drei ominöse Zeichen: "xxx"! Dann an der Gepäckausgabe in Hahn: Völlig panisch durchsuchte ich meine Jackentaschen, meine Jeans, alles wo nur der verdammte Zettel sein könnte, aber ich fand ihn nicht. Ich hatte ihn wohl vor lauter Rennerei irgendwo verloren. :o( Es ist wirklich sehr schade, dass mir bei den besten Frauen immer so ein Unsinn passiert, aber das Schicksal will es wohl so :o/
Auf jeden Fall bestätigte mich diese Geschichte, dass man zum Flughafen immer einige Stunden vorher fahren sollte, zumindest im Ausland, wenn man keinen Bus von einem Reiseveranstalter bekommt. Und das zweite: Telefonnummern von Frauen werde ab jetzt immer sofort ins Handy eingespeichert, da verliere ich sie zumindest nicht so schnell.
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