23. Mai 2007

Ein Tribut

Hey, heute muss ich einfach mal einen Text über meinen sportlichen Helden schreiben. Ich denke Fanwolf liest das hier auch gerne, oder Sina? Er war zwar immer beliebt und auch nicht so übel, aber man hat wohl immer unterschätzt vorallem in letzter Zeit. Es geht um Fußball, also wen das nicht interessiert, der kann hier abbrechen. ;o)

Es fing als ich aus Mannheim hierher ins Saarland zog. In Mannheim war ich in einer Ganztagskinderstätte, aber das änderte sich hier im Saarland dann prompt. Also fing ich an Fußball zu spielen bei dem Verein, dem ich immer noch angehöre und hoffentlich im Dezember dann auch in die Vorstandschaft gewählt werde. Bisher wollte ich nicht, aber nun denke ich ist es an der Zeit dem Verein auch etwas zurückzugeben. Also ich spiele seit ich 6 Jahre alt bin bei der SpVgg Einöd-Ingweiler und wie jeder kleine Junge hatte ich ein fußballerisches Vorbild. Komischerweise war das seit dem Zeitpunkt kein Spieler, der schon viel erreicht hatte, oder weltbekannt war, sondern ein knabenhafter Jüngling, der in Karlsruhe beim KSC spielte und dort in jungen Jahren sein Geld verdiente. Wer hat ihn schon erraten? Klar, es ist Mehmet Scholl. Ich war zu der Zeit schon Bayern Fan, einer musste ja in Opposition zu meinen Opas sein, die VfB Stuttgart, bzw. 1. FC Kaiserslautern Fans waren. Ich hatte sie trotzdem beide lieb. :o) Nun irgendwie ist jeder Junge doch Fan von einem Spieler, von der Mannschaft, die er auch anfeuert. Aber bei mir war das nie so. Ich habe Mehmet einmal spielen gesehen und schon wusste ich, dass wird der Spieler, den ich "kopieren" möchte. Ok, ich muss dazu sagen, dass ich kein fanatischer Anhänger bin, der Tränen vergießt, wenn Bayern mal nicht gewinnt, oder der Vereinsmitglied ist bei den Bayern, oder so oft wie möglich nach München fährt, um sie zu sehen. Bei Gott, das ist mir viel zu engstirnig, denn es gibt auch andere tolle Vereine und Spieler, aber dennoch hängt mein Herz eben am FC Bayern.
Nun zurück zu Mehmeht Scholl: ich bewunderte seine Dribblings und seine Freistöße, die ich immer kopiert habe und früher auch sehr viele verwandelt. Alle Standardsituationen waren bis zur A-Jugend meine Sache, denn ich mag das Tore vorbereiten viel mehr, als das selbst schießen, obwohl mir immer ein Instinkt für die richtigen Situationen nachgesagt wird.
Leider hat Mehmet Scholl nun nach langjähriger Profilaufbahn seine Karriere beendet und er wird Bayern fehlen, auch wenn er sehr oft verletzt war in den letzten Jahren. Aber seine Sprüche, von denen hier einige lesen könnt, und seine Stimmungsmache, das wird dem Verein fehlen. Ich werde nie vergessen, wer immer der erste war, der bei Feierlichkeiten dem Trainer, oder Dieter Hoeneß die erste Ladung Weizenbier über den Kopf geschüttet hat, oder wer immer seine Meinung sagte nach dem Spiel, auch wenn es nicht lief. Er war kein Mitläufer, einer der auch mal unbequem war und der dem Verein schmerzliche Worte entgegenbrachte, aber er war immer genuin, daher war, ist und wird er immer mein Held im sportlichen Bereich bleiben.

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