Ich war gestern in Metz, nicht nur irgendwo, sondern beim FC Metz Fußball schauen. Der FC Metz ist aufgestiegen von der 2. Liga in Frankreich in die erste und liegt auch am nächsten bei uns. Wir liegen in der Region von Elsass-Lothringen, die ja auch mal ab und an zu unserem Kaiserreich/Regierungsbezirk gehörte.
Nun zur Historie des Fußball in Metz:
Punkt eins: Metz spielt im "Stade Saint-Symphorien", ein Stadion englischer Art, ohne Kurven mit 26.700 Zuschauern, die natürlich nicht alle kamen, aus gutem Grund (siehe nächster Beitrag). Metz hat zwei verfeindete Fangruppen, die Horda Frenetik und die Generation Grenats. Die Gründe für die Feindschaft kenne ich nun nicht, aber das war mirauch bewusst, bevor ich hinfuhr. Dass Straßburg die Erzfeinde sind, war mir auch klar. Das ist so ähnlich wie Dortmund gegen Schalke, nur aggressiver. ;o)
Das Ergebnis war auch fast klar, da der FC Metz erst in die Orange Ligue Une aufgestiegen ist und Racing Straßburg eine etablierte Mannschaft ist, der zwar das Geld fehlt aber die unter Fußball-Fans bekannt sein sollte. Jeff Strasser, der mal beim 1. FC Kaiserslautern spielte und danach bei Borussia Mönchengladbach, spielte bis vor der Saison in Straßburg und nun in Metz. Allerdings ist er momentan verletzt. Die Horda Frenetik hat auch eine Fanfreundschaft mit der Generaion Lucifer, einer Hauptfangruppe des 1. FC Kaiserslautern. Nun ok, soweit so gut, Stimmung voll geil, da die Fans von Racing Straßburg dafür bekannt sind, dass sie ihre Mannschaft 90 Minuten anfeuern und zwar mit mannigfachen Fangesängen, die nicht langweilig werden, so wie manche Fangesänge in Deutschland. So war es im Endeffekt auch, dass sie andauernd mit gleicher Euphorie sangen, egal wie der Spielstand war. Ok, Aggressivität gehört wohl dort dazu, anders als bei uns, denn die Franzosen sind auch eher wie die Engländer, lokalpatriotischer als wir. Naja,wir Deutsche haben auch Angst zu behaupten, dass wir stolz sind auf Deutschland/unsere Stadt, da wir dann wieder in eine Ecke gesteckt werden (oder uns gedrängt fühlen), die völlig schwachsinnig ist und total falsche Schlussfolgerungen aus solch einer Aussage gezogen werden. Aber das ist eine andere Sache.
Also, so viel zum spiel bis zu diesem Zeitpunkt: Metz war klar taktisch unterlegen, spielerisch gleichwertig, aber individuell zu schwach als Aufsteiger, um Straßburg gefährden zu können. Das Endergebnis ist demnach auch nicht überraschend, aber dazu mehr, wenn ein Bekannter sein Video bei YouTube hochgeladen hat, denn dann kommt der eigentlich interessante Aspekt, nach dem Vorgeplänkel in diesem Beitrag. ;o)
7. Oktober 2007
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